Unverbesserliche Optimisten

Wenn gleich es kein klassischer Wiesnhit ist – es gehört zur Wiesn 2017 und der heutige Tag steht ganz im Zeichen der „homecoming Queen“

Cheer up sleepy Jean
Oh, what can it mean to a
Daydream believer and a
Homecoming queen?

Wir schreiben Tag 3 auf dem größten, schönsten und wundervollsten Volksfest der Welt.

Es waren schon so viele tolle Gäste da, aber auf ein paar warte ich noch immer sehnsüchtig. Da gibt es doch tatsächlich so ein paar verrückte, die über den Anstich noch in Urlaub fahren, oder arbeitstechnisch im Ausland verweilen oder aber aus ganz anderen (mir bis dato unbekannten) Gründen einfach noch nicht da waren. Leit, seits ma ned bös, aber des geht so ned. Da müssen jetzt mal andere Seiten aufgezogen werden.

Aber optimistisch wie ich bin – wir haben ja noch 16 Tage, irgendwann werden die schon noch auftauchen!

Der erste von drei Montagen in der Bratwurst beginnt, zugegeben, etwas schleppend. Hätte ich heute morgen wählen können, hätte ich den Wecker überhört. Ganz ehrlich. Aber das schickt sich nun mal nicht. Augen zu und durch. Ich denke ernsthaft über feste Nahrung nach – verwerfe diesen Gedanken aber umgehend als die Kollegen aus dem Augustiner Biergarten herreinschneien und mir des verlockende Angebot eines Weißbier unter der Bratwurst-Sonne machen (unsere Heizstrahler bräunen zwar nicht – soll aber bis nächstes Jahr nachgebessert werden). So a Weißbier ist doch viel besser als feste Nahrung…

Es macht fast den Eindruck, als sei heute auf dera Wiesn relativ wenig los – auf den Augustiner Biergarten folgt die Schottenhammel Anzapfbox, dann die Bräurosl, dann die Kollegen aus dem Augustiner Mittelschiff gemeinsam mit den Schankkellnern vom Marstall und das Ende macht des Winzerer… mei is des schee!

Liebe Wirtinnen und Wirte die ihr das jetzt mitlest: bei der Paula trinken Eure Kellern maximal bleifreies Weißbier oder holen einen Löffel Hustensaft ab – kein Grund zur Sorge also. Und das natürlich nicht während der Arbeitszeit.

Am späten Montagnachmittag dann, ist es endlich so weit – der unverbesserliche Optimist trifft auf die kommende Heldin des Tages – oder so ähnlich! Irgendwie steht der ganze Montag schon im Zeichen des Weißbier, daher ist es nicht verwunderlich, dass mein Lieblingsweißbier-Gast auch endlich da ist. Am dritten Tag. Zeit werds. Schlaf aus den Augen reiben und raus auf die Wiesn. Großes Hallo und Servus. Riesige Freude. Der 41er ist jetzt fast komplett. Auf die Frage, warum er bereits 2 Fehltage hat, kommt eine Antwort mit der ich nicht gerechnet habe – die ich aber durchaus verstehen kann.

Schee, dass´d endlich da bist!

Und diese Wiedersehensfreude wird mit Haselnuss gefeiert – feine Sache!

Aus dem Nähkästchen: die Wiesn ist nicht irgendein Volksfest. Nicht nur, weil es in der schönsten Stadt der Welt stattfindet, sondern auch, weil die Wiesn aus so einer schönen Geschichte herraus geboren wurde. Königliche Hochzeit vor den Toren der Stadt. Wen wundert es also, dass dieser Zauber des „frisch verliebten“ bis heute hier anhält. Egal ob beim Karneval im Rheinland oder auf der Wiesn – A Bussi gehört irgendwie dazu. Eins zur Begrüßung, eins zum feiern und eins zum Pfiati sagen – und jede Menge dazwischen. Diese Bussis bedeuten nix und alles. Könnte man einfach weglassen oder eben auch nicht. Ich habe mich für nicht weglassen entschieden – weil a Bussi der Seele gut tut.Oh, da kommt der nächste, der auf sei Bussi wartet – sorry Leid, muss kurz weg – bis morgen…

Notiz: A Weißbier in Ehren – spielt noch einmal unser Lied – Haselnuss ist Lebenselexier

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