fruchtig, herb, belebend, erfrischend und kein bisschen kalter Kaffee!
Vor einigen Tagen hatte ich in einer der besten Kaffeebars Münchens dem mahlefiz einen Geschäftstermin. Es war ein heißer Sommertag. „Lorenz der Planet“ knallte auf die Münchner City. Als echter Kaffee-Junkie ist mir das Wetter egal – Kaffee geht immer! Aber an diesem Tag war es so heiß, dass nicht mal ich einen Kaffee wollte. Eiskaffee ist mir meist zu mächtig. Sahne, Eis und drüber noch eine süße Schokosoße, da klebt mir beim Gedanken daran schon der Mund zusammen. RedBull oder ähnliche Energiedrinks haben für meinen Geschmack ebenfalls zu viel Zucker und Durstlöscher sind es eben auch nicht. Ein prädestinierter Fall für den Griff zu einem kühlen alkoholfreien Weißbier. Für mich einer der besten Durstlöscher die es gibt. Wenig Kalorien (ähnlich wie Saftschorlen wenn man 2 Teile Wasser mit 1 Teil Saft mischt) und fruchtig-herb im Geschmack. Ich mag Bier. Der kompetente Kellner in der Kaffeebar macht mich allerdings auf ein anderes – ganz neues Getränk aufmerksam: ŝelosoda
ŝelosoda ist ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk aus den Schalen der sonnengetrockneten Kaffeekirsche. Frisch, durstlöschend, belebend – ohne zugesetzten Zucker oder andere Süßstoffe und absolut vielseitig zu genießen.
Natürlich lies ich mich überreden und probierte das Getränk. Und was soll ich sagen: ich war begeistert! Sogleich befragte ich Google, was es mit diesem Getränk auf sich hat. Und zu meiner Begeisterung über Geschmack und Wohltat dieses Getränks kam dann noch die Story die hinter diesen kleinen puristischen Fläschchen steckt.
ŝelosoda wird aus einem Rohstoff gewonnen, der bei der Kaffeeernte anfällt und eigentlich entsorgt wird, da man keine Verwendung für die Schalen und das Fruchtfleisch der Kaffeebohne hat. Bis jetzt. Zwei Berliner Unternehmerinnen nahmen sich der „Resteverwertung“ an und machten daraus ein Getränk, dass seines Gleichen sucht. Die Kaffeekirschen, welche übrigens ebenso viel Aroma, Nährstoffe und Koffein haben wie Kaffeebohnen selbst, werden in Panama zuerst getrocknet und dann nach Süddeutschland verschifft. Hier werden Sie dann aufgebrüht. Also ähnlich einem Tee, Cascara wird dieser genannt. Cascara hat einen natürlichen, leicht herb-süßlichen Geschmack. Es erinnert ein bisschen an wilden Honig, sonnengereifte Orangen und Tabak. Verfeinert wird der „Tee“ dann mit Zitrone und mit Kohlensäure ergänzt. Abgefüllt in schönen, kleinen, braunen Flaschen, die mit einem edlen, minimalistischen Label versehen werden ist der Sommerdrink des Jahres fertig. Ein belebendes Kaltgetränk, erfrischen, kalorienarm, komplett frei von künstlichen Zusätzen und ohne Zucker kann man ŝelosoda eisgekühlt zu jeder Zeit genießen.
Aber nicht nur pur ist dieses Getränk ein Genuss – mit Orangensaft gemischt und auf Eiswürfeln serviert ist es noch fruchtiger, mit einem Schluck Gin und einer Scheibe Limette ist es eine feine alternative zu den bekannten Sundownern!
Überzeugt hat mich nicht nur das Getränk an sich. Hinter der feinen Flüssigkeit steht eine Idee, die weit mehr ist, als nur erfrischend: sie ist Nachhaltig. Das was bei der Kaffeeernte als nutzloser Rest anfällt wird bei ŝelosoda zu einem wertvollen Gut verwandelt. Uns schmeckt es und den Kaffeebauern hilft es. Die Vision ist es, die Wirtschaftlichkeit der Kaffeebohne um 50% zu steigern. ŝelosoda beziehen ihre sortenreinen Kaffeeschalen von einer Farm in Panama. Und das direkt, persönlich und ohne große Umwege. Für den Kaffeebauern ist es eine hochgeschätzte Geschäftsbeziehung, denn seine biologischen Kaffeekirschen haben jetzt einen noch größeren Absatz. Es wird nichts Neues, Künstliches oder Chemisches entwickelt, sondern die Grundlage dieses Getränks besteht aus einem reinen Naturprodukt.
Laut der Homepage der Hersteller gibt es in einigen Tagen das feine Getränk online zu bestellen. Wer so lange nicht warten möchte, muss sich auf machen in die Hauptstadt, oder auf dem Weg in den Süden einen Stop in München einlegen. Eine genau Auflistung der Bar´s, Restaurants und Cafés die ŝelosoda auf ihrer Getränkekarte führen findet Ihr auf der Homepage.
Ich bin begeistert. Ich wünschen den zwei jugen Frauen viel Erfolg mit ihrer Idee!
Prost! liebe Leserinnen und Leser, lasst es Euch schmecken und in Anlehnung an Herrn Goethe:
„Das Leben ist zu kurz, um künstliche Brühe zu trinken!“